Es ist Karwoche und ich nehme das zum Anlaß über Kunst und Geld und "Gefallen" nachzudenken.
Ach es ist doch ein ewiges Kreuz mit dieser Frage nach Kunst und Geld. Wie soll das denn nur zusammen kommen ?
Niemals als Geschäft, denn für meinen Kunden löse ich ein Problem... es soll ihm besser gehen, wenn er meine Dienste oder mein Produkt in Anspruch
genommen hat... das ist der Weg im Geschäft, und er ist eine Einbahnstrasse.
Und was macht die Kunst ?
Manchmal geht es dem Menschen entscheidend besser, manchmal geht es ihm entscheidend schlechter, manchmal verändert sie sein ganzes Leben, oder er wendet sich ein für alle mal ab... sehr selten hat er es bewußt gewählt,
Herr Barnes z.B. ein sehr reicher amerikanischer engagierter Industrieller (https://de.wikipedia.org/wiki/Albert_C._Barnes) hat sich bis zu sechs Wochen mit einem Bild zurückgezogen und es jeden Tag studiert, um einen Zugang zu seinem Potential zu finden, ein Bild, dass er nicht selbst ausgesucht hat.... und dabei hat er das Potential von Kunst entdeckt und ein Lebenswerk daraus gemacht !
Kunst gefällt, Kunst gefällt nicht, sie berührt, Kunst ist !!
Kunst ist:
- ein Tor in eine Dir fremde Welt
- ein Kuß für einen Frosch
- unbequem anziehend
- ein Schuh, in den ich hinein wachsen kann
- mit ihr ist kein Geschäft zu machen oder das Geschäft Deines Lebens
- die Quadratur des Kreises
Trifft das auf alle Kunst zu ? Nein ! Heute ist es mehr und mehr üblich Kunst und Kommerz zu mischen, ja den Kommerz zum Kunstthema an sich zu machen... sehr erfolgreich.
Und so ist jeder aufgerufen sich seinen eigenen Weg zu bahnen, wie in vielen anderen Bereich unseres Lebens ebenso !
Es kommt auf unsere Anstrengung an, auf unsere Frage auf unser Ziel und darauf: Bin ich bereit mich berühren zu lassen ?
Auch für den Künstler stellt sich mehr und mehr die Frage, wie er mit der Korruption seines eigenen künstlerischen Schaffens umgeht.
Befriedige ich eine Nachfrage und werde zum Produkt ?
Schaffe ich, um zu gefallen ?
Schaffe ich, was gefällt ?
Wie finanziere ich meine Kunst und mich?
Das ewige Kreuz mit dem Geld und der Kunst
Ja es geht nicht so einfach zusammen das Geld und die Kunst, weil Kunst einen Geldfreien Raum braucht.
Dieses Kreuz hab ich 2002 gemalt, eine Serie von 7 Kreuzen. Es hat einer Besucherin so sehr mißfallen, dass wir 4 Stunden gesprochen haben... über schön und häßlich, gebrochene Farben, Prozesse... sie war so berührt, dass sie alles gefragt hat, alles wissen wollte und es sooooo häßlich fand, das Bild.
Auf die Berührung kommt es an ! Je tiefer desto besser ! Die Wirkung liegt nicht in meiner Hand ! Gebrochene Farben sind heute meine Spezialität... siehe oben im Rot ...
Kunst ist in unser Leben eingewirkt
Dabei ist die Kunst nicht nur etwas, was ein Künstler tut, sondern eine Möglichkeit für jeden von uns unsere Aufgaben zu lösen...Lebenskunst, Erziehungskunst, Beziehungskunst...
Und hier wird die Beschäftigung mit Kunst und Kunstwerken lebensverändernd oder sogar lebensnotwendig, wenn wir uns inspirieren lassen von großen Geistern, großen Künstlern, oder gerade den Kunstschaffenden der Gegenwart, die uns berühren, ob es uns gefällt oder nicht...
Sei kein Frosch! Lass Dich küssen !
Und hier ist das Kreuz, dass ich noch malen werde... es klingt schon in einer wunderschönen, sehr besonderen Aufnahme des Bachores und Bachorchesters Mainz unter Leitung von Ralf Otto, emotional inspiriertes Singen und Spielen von höchstem Ausdruck !
Die Aufnahme bekommt Ihr bei Amazon
Und wer in der Nähe von Mainz wohnt hat großes Glück, 2 Konzerte mit der MatthäusPassion Freitag und Samstag live !!!! in echt !!!
Kunst und Geld gehen nicht zusammen, aber ein Unternehmen kann immer "Schenkgeld" erwirtschaften.
Deshalb werde ich jetzt Unternehmerin ;) in meiner Kunst !
In meinem Leben übe ich schon länger, nachdem ich dieses Buch gelesen und durchgearbeitet habe.
Buch-Empfehlung "Unternehmen Lebenslauf", Jos van der Brug, Kees Locher
Biographie, Beruf und persönliche Entwicklung, ein workshop
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